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Die bevorstehende KI Revolution aus Marxistischer Sicht

Dienstag 4. April 2023, von mond

(English Version: The imminent AI Revolution from a Marxist Point of View)

Was sich in diesen Tagen und Wochen im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) tut ist ganz klar der Beginn einer technologischen Revolution die unsere Welt weit schneller und weit grundlegender verändern wird als Internet oder Smartphones. (Siehe auch: Do not underestimate ChatGPT and other AI)

Das dämmert inzwischen auch sehr vielen Skeptiker:innen auch wenn noch manche immer noch so tun als wäre hier nichts zu sehen. Noch vor wenigen Monaten haben sich alle 5 Parlamentspartein in Österreich gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) ausgesprochen. Keiner der Abgeordneten hat offensichtlich auch nur einen Tau von dem was da jetzt auf uns zukommt. Die Rechten wollen kein BGE weil sie nicht unsere Interessen sondern die der Konzerne vertreten und Mittel-Links (Grünen und Sozialdemokraten) verstehen es anscheinend nicht wirklich. Zum Teil wollen sie es wohl auch nicht verstehen, weil das Grundeinkommen die bestehende kapitalistische Wirtschaft wohl deutlich grundlegender in Frage stellt alles es in diesen Parteien zum Teil gewünscht ist. Aber zurück zur KI.

Unerwartet und dennoch Vorhersehbar

Die Fähigkeiten von ChatGPT und anderer KI System verblüfft zum Teil sogar Expert:innen auf diesem Gebiet. Tatsächlich handelt es sich um einen Durchbruch, von dem vor 12 Monaten noch niemand genau sagen konnte ob er in dieser Form jetzt kommen wird oder ob das noch 3 oder vielleicht sogar 5 Jahre dauern würde bis dieses Niveau an Fähigkeiten erreicht wird. Dass wir angesichts Moors Law früher oder später zu diesen Punkt gelangen werden war aber dem meisten von uns (IT’lern) klar. Wie auch immer man/frau zu Kurzweil stehen mag. Er hat das ganze schon vor Jahrzehnten vorhergesehen.

Am 29. Jänner 2005 haben wir im Rahmen der KPÖ Grundorganisation "Dogma" im Cafe 7. Stern eine Veranstaltung zur Singularität organisiert. Mit einer groben Überschlagsrechnung für die Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns, verglichen mit der durch Moor’s Law erwarteten Entwicklung der Rechenleistung ergab sich damals ein Datum von 2025 für den Punkt an dem KI das Niveau Menschlicher Intelligenz erreichen kann. Das ganze natürlich mit einem erheblichen Unsicherheitsfaktor von +/-5Jahre. Wenn wir uns anschauen was ChatGPT kann dann liegen wir heute (Anfang 2023) gut in der Zeit. Im August 2014 erschien das Youtube Video von CGP Grey "Humans need not Apply". Spätestens seit damals gibt es keine Entschuldigung mehr die Auswirkungen der Digitalisierung zu ignorieren.

Noch immer gibt es Stimmen die nicht müde werden das alte Mantra zu wiederhohlen: Aber die neuen Technologien werden doch auch wieder neue Jobs schaffen. Das war doch schon immer so. 1. Ist es diesmal nicht so. (Siehe das CGP Grey Video) und 2.: Sehen wir uns doch mal an wie das mit den neuen Jobs so gelaufen ist in den letzten Jahren: Ein Teil der zusätzlichen Produktivität durch den technologischen Fortschritt hat tatsächlich unseren Lebensstandard erhöht. Ein weitere Teil wurde von den Obersten 1% oder besser 0.1% einkassiert und wurde dort in Luxusgüter verwandelt. Aber der allergrößte Teil wird vom System selbst wieder zerstört, denn der Kapitalismus kann nur funktionieren wo Knappheit herrscht: Was im Überfluss vorhanden ist lässt sich schlecht verkaufen. Also wird mehr Werbung gemacht für Produkte die wir nicht brauchen. Werbung hat nur ein einziges Produkt: Unsere Unzufriedenheit. Wir kaufen kurzlebiges Klumpert das wir nicht brauchen. Sehen wir uns den ökologischen Fußabdruck an, so sind wohl sehr viele der Produkte und Dienstleistungen die heute angeboten werden eher mehr schädlich als nützlich. Mit Gesetzen und Patenten schränken wir künstlich das ein was im Überfluss vorhanden wäre: Wissen und Information. Die aller"effizienteste" Methode um künstlichen Bedarf zu schaffen ist natürlich über Rüstung und Krieg: Das wirkt gleich doppelt: Einerseits schafft es Bedarf an Waffen anderseits muss das was kaputtgbombt wurde danach wieder Aufgebaut werden. “Once weapons were manufactured to fight wars, now wars are manufactured to sell weapons.” — Arundhati Roy. Und dann sind da noch die, von David Graeber beschriebenen, Bullshit Jobs in den Bürokratien der großen Konzerne.

Zusammengefasst: Die "neuen Jobs" die trotz des technologischen Fortschritts geschaffen wurden sind Bullshit Jobs. Wir könnten unsere Bedürfnisse mit einem Bruchteil der Arbeit die heute geleiste wird decken und das auch noch deutlich ökologischer. Wieviele Menschen haben ihren Job nur um sich ihr Auto leisten zu können das sich brauchen damit sie ihren Job haben? etc.etc..

Auch Marixst:innen müssen umdenken

Das alles sind Gedanken die Marixist:innen nicht unbedingt geläufig sind denn auch Marx argumentiert noch wie gut der Kapitalismus dazu beiträgt die Effizienz zu steigern, steht doch jede:r Kapitalist:in ständig in Konkurrenz zu anderen Kapitlist:innen... doch wer genauer hinsieht: Bereits im Manifest beschreibt Marx wie es zur Schaffung von künstlicher Knappheit kommt:

In den Krisen bricht eine gesellschaftliche Epidemie aus, welche allen früheren Epochen als ein Widersinn erschienen wäre - die Epidemie der Überproduktion. Die Gesellschaft findet sich plötzlich in einen Zustand momentaner Barbarei zurückversetzt; eine Hungersnot, ein allgemeiner Vernichtungskrieg scheinen ihr alle Lebensmittel abgeschnitten zu haben; die Industrie, der Handel scheinen vernichtet, und warum? Weil sie zuviel Zivilisation, zuviel Lebensmittel, zuviel Industrie, zuviel Handel besitzt. Die Produktivkräfte, die ihr zur Verfügung stehen, dienen nicht mehr zur Beförderung der bürgerlichen Eigentumsverhältnisse; im Gegenteil, sie sind zu gewaltig für diese Verhältnisse geworden, sie werden von ihnen gehemmt; und sobald sie dies Hemmnis überwinden, bringen sie die ganze bürgerliche Gesellschaft in Unordnung, gefährden sie die Existenz des bürgerlichen Eigentums. Die bürgerlichen Verhältnisse sind zu eng geworden, um den von ihnen erzeugten Reichtum zu fassen. - Wodurch überwindet die Bourgeoisie die Krisen? Einerseits durch die erzwungene Vernichtung einer Masse von Produktivkräften; anderseits durch die Eroberung neuer Märkte und die gründlichere Ausbeutung alter Märkte. Wodurch also? Dadurch, daß sie allseitigere und gewaltigere Krisen vorbereitet und die Mittel, den Krisen vorzubeugen, vermindert.

Karl Marx/Friedrich Engels, Manifest der Kommunistischen Partei

In den lezten 150 Jahren hat das kapitalistische System diese Schaffung von Knappheit "verinnerlicht" und perfektioniert. Auch weiterhin sehen wir periodische Krisen, aber vieles an Zerstörungskraft ist schon extrem gut in den laufenden Betrieb "integriert".

Wer diesen Mechanismus verstanden hat, muss verstehen wie gefährlich die aktuellen Entwicklungen im Bereich der KI sind. Dass das ganze in einer Dystopie endet ist mehr als nur wahrscheinlich.

Braucht es einen Entwicklungsstop?

Ein wenig Hoffnung gibt hier die Tatsache, dass sogar viele KI Forscher:innen jetzt für einen temporären Stop der Entwicklungen plädieren. Weniger Hoffnung dagegen dass dieser Stop gerade von denen kritisiert wird die es eigentlich wissen müssten: So argumentiert z.B. "netzpolitik.org" Dass das im wesentliche nur ein PR Stunt ist um den Hype zu befördern.

Etwas Terminologie um die Diskussion zu Präzisieren

  • KI auf der Basis Neuronaler Netze gibt es schon lange. Die erste Implementierung eines Perceptrons stammt aus dem Jahre 1958 von F.Rosenblatt. In den 1980er gab es kurz einen kleinen Hype rund um Neuronale Netze der dann wieder eingeschlafen ist. ("AI Winter"). In meinem HTL Tagen hab wir damals auch damit herumgspielt.
  • Um festzustellen ob eine Maschine Menschliche Intelligenz errecht hat gibt es den "Turing Test". Kann eine KI die mit Textantworten auf Fragen in einem Terminal gibt einen Menschlichen Tester davon überzeugen, dass sie menschlich ist? Je nach Tester gelingt das schon.
  • AGI ("Artificial General Intelligenz) meint eine KI die menschliches Intelligenzniveau erreicht hat und nicht nur auf Basis von Sprache agiert sondern "multimodal" auch sehen, hören, sprechen, u.ä kann. Kurzweil meint dass wir AGI erst in einigen Jahren erreichen werden. Anderseits sehen viele die Fähigkeiten von ChatGPT-4 schon sehr nahe an AGI.
  • Haben wir mal AGI erreicht und die AGI hat ein Niveau erreicht mit dem sie sich selbst laufend verbessern kann bekommen wir Superintelligenz und damit auch die Singularität: Die Technologische Entwicklung erreicht ein Tempo und in Niveau in dem wir Menschen nicht mehr mitkönnen. Kurzweil prognostizierte das für ca 2045. Angesichts der aktuellen Entwicklungen könnten wir natürlich auch deutlich früher dort landen.

Die Risken der KI

Auch unter idealen Bedingungen ist die Schaffung einer KI mit menschlicher Intelligenz ein Risiko: Was die KI "will" definieren wir im Stadium des lernens -> aber wenn wir dabei einen Fehler machen dann könnten die Ziele der KI versehentlich unsere Auslöschung beinhalten. Siehe auch Robert Miles, Intro to AI Safety.

Unter kapitalistischen Bedingungen ist das ganze nochmal deutlich riskanter: Der Konzern der die leistungsfähigste KI kontrolliert kontrolliert letztlich die Welt. Um Wettlauf um diese Position werden lästige Sicherheitsbedenken auch noch eher ignoriert.

Die Auslöschung der Menschheit durch eine versehentlich Amok laufende KI ist natürlich nur die Spitze des Eisbergers. Die Gefahren der KI sind auch im kleinen extrem vielfältig und beängstigend. Wie werden sich SPAM, Phishing und Cybersecurity in Zukunft entwickeln? Desinformationskampagnen in denen jedes Posting 100% individuell auf die Menschen zugeschnitten ist, etc, etc, etc.. Gerade angesichts der Tatsache dass wir gerade im Krieg ist es wohl notwendig von Killerrobotern zu sprechen.

Hilft ein Moratorium?

Wirklich aufhalten lässt sich die Entwicklung sicher nicht mehr. Forschung rund um KI braucht nicht unbedingt viel Resourcen: Auch auf einem Laptop lässt sich schon viel Machen. Das Trainieren der momentanen verwendeten Netze kostet typischer Weise einem Millionen Dollar an Rechenzeit, aber das ist nichts was sich nicht auch mittelgroße Konzerne, Forschunsinstitute oder reiche Privatpersonen (Miliardär:innen) leisten könnten.

Hinzu kommt dass die Kosten mit Moors Law exponentiell sinken werden. Was heute 1 Million kostet in 18 Monaten nur noch die Hälfte. Darüber hinaus können die neuen Netze auf die trainierten Daten der alten aufsetzen um "verfeinert" zu werden. Und wir können davon ausgehen dass durch die jüngsten Erfolge jetzt sehr, sehr viel Geld in Richtung KI-Entwicklung fließt.

Der Geist ist bereits aus der sprichwörtlichen Flasche.

Die Tatsache dass sich diese Technologie schon relativ leicht zugänglich sind birgt natürlich einerseits erst recht Gefahren in sich, andererseits ist es auch die Chance das ganze im Zaum zu halten. Wir sollten sogar darauf drängen dass diese Technologien OpenSource sein müssen.

Politische Forderungen die wir aufstellen müssen um die Gefahr der KI zu Reduzieren

  • Open Source: Technologien rund um AI und Trainingsdaten müssen offengelegt werden und müssen Gemeingut werden.
  • Generell brauchen wir sehr rasch und sehr umfangreich Investitionen in Forschung rund um KI Sicherheit. Diese Investitionen müssen durch extra Steuern von den Konzernen eingehoben werden.
  • Wir brauchen eine Registrierungspflicht für KI Systeme. Jedes KI System ab einer gewissen Leistungsfähigkeit muss öffentlich einsehbar, genaustens dokumentiert werden.
  • Online Werbeverbot. Und am besten auch gleich offline. Online Werbung ist der Grund für die massivste Massenüberwachung.
  • Allen Forscher:innen rund um KI müssen Kontrollor:innen zur Seite gestellt werden. Dies gilt sowohl für öffentlich finanzierte Forschung aber vor allem auch für private Konzerne. Eine demokratische Kontrolle über die Konzern wäre ohnehin schon lange überfällig aber in diesem speziellen Falle ist sie unumgänglich. Da die Kontrollor:innen natürlich das ensprechende Know-How brauchen kann es nur so funktionieren, dass diese sich gegenseitig Kontrollieren. Also AI Forscher von Meta/Facebook kontrollieren Microsoft. AI Forscher von Google kontrollieren eine Uni. Die Forscher:innen einer öffentlichen Uni kontrollieren wieder die von den Konzernen... Damit sind dann viele Forscher:innen ohnehin mit Kontrollen gebunden. Das würde die AI Forschung verlangsamen aber eben sicherer Machen. Um kontrollieren zu können brauchen wir natürlich auch Vorgaben welche Regelungen eingehalten werden müssen:
  • Es braucht gesetzliche Regelungen für die Ziele die einer KI vorgegeben werden. Z.b: dass die Ziele die einer AI vorgegeben werden immer der Menscheit dienlich sein müssen und nicht an private Interessen von Konzernen orientiert sein dürfen.
  • und natürlich brauchen wir diese Regelungen global!

Angesichts der Tatsache dass fast Alle unserer Politiker:innen völlige Flaschen sind und ein ebenso großer Teil von den Konzernen gekauft ist, sind die Chancen darauf dass hier auch nur ein Teil dessen was notwendig ist umgesetzt wird gering. Aber wir sollen zumindest wissen was wir fordern!

Tatsächlich gibt es ja schon einiges an Forschung zum Thema KI Sicherheit. (Siehe z.B: Principled Artificial Intelligence: Mapping
Consensus in Ethical and Rights-based Approaches
to Principles for AI
)

All das was jetzt notwendig wäre wirft ein Schlaglicht auf das was in den letzten Jahren versäumt wurde:

  • Entmachtung der Konzerne und Aufbau echter Demokratie
  • Entwicklung einer solidarischen, Gemeinwirtschaft
  • Einführung eines Grundeinkommens
  • Mit einem Wort: Die Überwindung des Kapitalismus

Jedenfalls führt uns die KI Revolution genau das vor Auge: Wie gefährlich und obsolet Kapitalismus im 21. Jahrhundert ist.

Was bedeutet das für den Marxismus?

Wir müssen uns darauf einstellen dass die menschliche Arbeitskraft in den nächsten Monaten und Jahren weitgehend obsolet wird. Wie schnell es genau gehen wird ist noch nicht ganz absehbar aber in den kommenden 5 bis 10 Jahre stehen jedenfalls gigantische Umwälzungen an.

Zentral für die marxistische Analyse ist die menschliche Arbeit: Sie ist Maß und vor allem Quelle allen Wertes. Der Wert eines Produktes (um den auch die Marktpreise pendeln) ist die zu seiner Produktion verwendete menschliche Arbeit. Mit der zunehmenden Automatisierung wurde der Anteil der lebendigen Arbeit geringer und der Anteil der in den Maschinen und der Technologie geronnen relativ Arbeit größer. Mit der Entwicklung der KI kommen wir jetzt zu einem Punkt an dem menschliche Arbeit kaum noch nötig ist. Wir haben damit eine art "Division durch Null". Menschliche Arbeit ist nicht mehr die Quelle von Wert. (Wohl ist die in den Maschinen vorhandene vorhanden Arbeit noch da - aber in einer Welt in der sich diese Maschinen selbst verbessern und warten wird diese Arbeit nicht mehr "verbraucht"). Marx versucht sich im Maschinenfragment dieser Frage zu nähern kommt aber letztlich zu keinen wirklichen Ergebnissen.

In dem Maße aber, wie die große Industrie sich entwickelt, wird die Schöpfung des wirklichen Reichtums abhängig weniger von der Arbeitszeit und dem Quantum angewandter Arbeit als von der Macht der Agentien, die während der Arbeitszeit in Bewegung gesetzt werden und die selbst wieder — deren powerful effectiveness — selbst wieder in keinem Verhältnis steht zur unmittelbaren Arbeitszeit, die ihre Produktion kostet, sondern vielmehr abhängt vom allgemeinen Stand der Wissenschaft und dem Fortschritt der Technologie, oder der Anwendung dieser Wissenschaft auf die Produktion.“ — Marx in: MEW42, S.600

(Siehe auch: Marx und die Roboter - Rezension)

Einen sehr wichtigen Hinweis auf die Ökonomie in Zeiten der KI finden wir aber an einer anderen Stelle: Im Kapital Band 1 nennt Marx: „die Springquellen alles Reichtums: die Erde und den Arbeiter“. (MEW23, S.529 - Siehe auch Der grüne Marx )

Offensichtlich ist nicht nur die Arbeit Quelle des Wertes sondern auch die Erde (im Sinne von natürlichen Resourcen). Aber vor 150 Jahren waren diese im Überfluss vorhanden und ihr Wert war im wesentlichen nur durch die zu ihrem Abbau notwendigen Arbeit bestimmt. Spätestens, seit unsere Welt an ihre ökologischen Grenzen gestoßen ist, stimmt dies ohnehin nicht mehr so ganz und mit der Entwertung der Arbeit wird in kürze die Erde den dominanten Teil des Wertes darstellen. Kein Wunder dass die Reichen in den letzten Jahren sehr viel Land aufgekauft haben. Offensichtlich haben die ihren Marx genauer gelesen als viele Linke.

Kämpfen solange es noch möglich ist

Viele nennen also logische Konsequent dieser Entwicklung richtigerweise das bedingungslose Grundeinkommen. Das einzige Problem dabei: Wie kommen wir dazu. Die Chance ein hohes Grundeinkommen zu erkämpfen haben wir nur so lange solange unser Arbeit noch gebraucht wird. Leider fehlt gerade auch vielen Gewerkschaften noch das elementarste Verständnis für dessen Notwendigkeit.

Wir leben jedenfalls in aufregenden Zeiten. Noch ist nicht sicher ob wir in kürze in einer Utopie oder einer Dystopie landen werden. Viel Raum dazuwischen ist jedenfalls nicht. Versuchen wir gemeinsam unser Bestes.

Franz Schäfer (Mond), April 2023

Update: Also see: The A.I. Dilemma (
Center for Humane Technology, YT Video)

Update (7. mai 2023): Geoffrey Hinton at MIT Technology Review’s EmTech Digital


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